Majolika


Skulpturensammlung und byzantinisches Museum – 2018

Restaurierung der glasierten Keramikskulptur „Dovizia“, SKS 0163 aus der Werkstatt della Robbia, 16.Jhd.

Die Skulptur der Dovizia verbarg sich lange Zeit im Depot des Bodemuseums. Die aktuelle Restaurierung hat der Skulptur wieder zu neuem Glanz verholfen .
Die Plastik wurde umfangreich  gereinigt und die mit Gips zusammengesetzten Fragmente  zerlegt, um sie anschließend ohne Versatz und mit einer statischen tragenden Innenkonstruktion neu zusammen zu setzen.

In der ersten Restaurierungsphase der Plastik wurde  ein Großteil pastischer Ergänzungen als Holsschnitzereien ausgeführt, die während der aktuellen Restaurierung wieder integriert wurden.

 

http://mediathek.rbb-online.de/tv/Stilbruch/Die-Restaurierungswerkstatt-des-Bode-Mus/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=3914800&documentId=52209602

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Ziegel


Vorderasiatisches Museum – 2016

Restaurierung und Neumontage  der Thronsaalfassadenfragmente

Die Großobjekte Ischtar-Tor von Babylon und Thronsaalfassaden wurden 1928-30 im Pergamonmuseum als Rekonstruktionen in Anlehnung an die Grabungsbefunde aus originalen babylonischen Ziegelfragmenten aus dem 6. Jh. v.Chr. und nachgebrannten Ziegeln aus den Jahren 1928-30errichtet.

Bei den beiden  sog. Thronsaalfassadenfragmenten handelt es sich um vollständig aus Original-Ziegeln zusammengesetzte Rekonstruktionen von ornamentalen, unreliefierten Fassadenelementen, die im gleichen Zeitraum direkt an der Gebäudewand versetzt und Ende 2014 aufgrund von Baumaßnahmen abgebaut werden mußten.

Ziel der Restaurierungsmaßnahme 2016 war, die  in einzelnen „Original-Ziegeln“ vorliegenden beiden Fragmente VA Bab 01477 und VA Bab 01478 zu reinigen, zu konservieren und für eine spätere Wandmontage in der Ausstellung an einer demontierbaren Metallkonstruktion vorzubereiten.
Die Montage und Präsentation, bei der die Ziegel individuell auf einer Rahmenkonstruktion montiert wurden, so dass sie reversibel und einzeln demontierbar sind, erforderte das Einsetzen und Eingießen geeigneter stabiler Halterungen von der Rückseite, die mit entsprechenden Montagegewinden versehen sind. Pro Thronsaalfassadenfragment wurden jeweils 136 Ziegel separat mit je zwei Schrauben über die rückseitig eingegossenen Haltebügel an  insgesamt 17 Edelstahlschienen montiert und zueinander ausgerichtet. Die Schienen wurden vorher an einer Verwindungsteifen Rahmenkonstruktion befestigt
Die Ausführung der Metallgestalltung erfolgte in Kooperation mit Hans Hoepfner.